Spezialgebiete / Funktionsorientierte Rehabilitation

Funktionsorientierte Rehabilitation 

Die vollständige Wiederherstellung der Kaufunktion des Menschen im Falle von Zahnverlust stellt eine der größten Herausforderungen der Zahnheilkunde dar.

Dies beginnt mit der Indikationsstellung, der Erstellung eines Behandlungsplanes und vorheriger umfangreicher Befunde, die der Tatsache Rechnung tragen, dass das Gebiss in ein Gesamtsystem eingebunden ist, dessen Teile sich wechselseitig beeinflussen können.

Dies bedeutet z.B., dass herausgefunden werden muss, inwieweit statische Gesichtspunkte des Muskel– und Skelettsystems bei der Versorgung eine Rolle spielen. Oft findet man gerade bei Gebissen, die über lange Zeit keine stabilisierende Behandlung erfahren haben, negative Einflüsse auf die Wirbelsäulenmuskulatur, die dann durch eine Vorbehandlung zunächst verändert und harmonisiert werden müssen.

Hier spielt die vertikale Dimension, die sog. Bisshöhe häufig die entscheidende Rolle. Durch funktionelle Diagnostik lassen sich hier mit einfachen Mitteln tiefe Erkenntnisse gewinnen, die in die Vorbehandlung Eingang finden. Die Komplementärmedizin leistet auch hier wieder wertvolle Ergänzungen, da sie z.B. den Hintergrund von muskulären Verkrampfungen analysieren hilft und effektive Therapien bereitstellt.

Elektromyographische Untersuchungen schließlich dokumentieren Ausgangs– und Endbefunde und helfen bei der Verlaufskontrolle.

Die parodontale Situation muss Berücksichtigung finden und vor der Versorgung behandelt werden. Sie stellt oft die entscheidende Weiche für die Indikation eines Zahnersatzes, da sich durch eine gezielte Diagnostik und Therapie prognostische Aspekte abzeichnen.

Schließlich ist es möglich, durch komplementärmedizinische Verfahren die Wertigkeit eines Zahnes zu bestimmen, der z.B. für eine Krone präpariert werden soll. Hier spielt der Zustand des Zahnmarkes eine entscheidende Rolle für eine effektive Präparation; gleichermaßen lässt sich diese Diagnostik z.B. vor einer Implantation durchführen, um beispielsweise zu beurteilen, inwieweit die zu versorgenden Knochenbereiche entzündungsfrei sind und keine Störfeldkriterien beinhalten.

Fragen zu diesem umfangreichen Thema beantworten wir Ihnen gerne.